Dank hoher Werbebudgets von bis zu 125.000€ pro Post sieht man immer mehr Werbe-Postings von sogenannten Influencer auf allen möglichen Social Media Kanälen. Doch wie wirksam ist diese Online Werbung überhaupt?

Laut des Finanzportals Vexcash verdient Stefanie Giesinger von @stefaniegiesinger mit einem einzigen Post auf Instagram bis zu 11.950€, und das bei 2,5 Millionen Followern. Damit ist sie die bestverdienende Bloggerin in Deutschland. Doch auch Farina Opuku von @novalanalove die mit 725.000 Followern nur auf Platz 10. liegt, kann noch bis zu 2.890€ für einen Post verlangen.
Doch sind diese Beträge zu recht so hoch? Den Zahlen nach ja! Nach einer Influencer-Marketing-Studie des Bundesverbandes für Digitale Wirtschaft (BVDW) hat jeder sechste deutsche Online-User unter 30 schon einmal ein Produkt gekauft, das von einem Influencer beworben wurde. Hinzu kommt, 68% der deutschen Online-User geben an durch Social Media Kanäle neue Produkte entdeckt zu haben.

Doch wer kauft wirklich?

Die Produktwerbung der Influencer scheint besonders die Zielgruppe der 14-29-Jährigen zu beeinflussen, davon haben mehr als ein Drittel bereits Produkte gekauft, auf die sie durch Influencer-Kampagnen gestoßen sind. Hier rentiert sich das Konzept weg von traditionellen Kanälen, wie Fernsehen oder Radio, hin zu Instagram oder Youtube. Am kaufwilligsten in der Gruppe der Unter-30-Jährigen sind allerdings die 18-23-Jährigen, von denen bereits 39% ein Produkt dank Influencer Werbung kauften. Das liegt vor allem an der augenscheinlichen Authentizität der Influencer. Durch die besondere Nähe der Konsumenten zur Werbefigur wird der Influencer eher als Freundin oder Bekannter wahrgenommen, der Produkte testet und einem von persönlichen Vorlieben erzählt. Dennoch geben 52% der Influencer-affinen Online-User an noch kein Produkt gekauft zu haben, welches von einem Influencer beworben wurde.

Essen und Reisen: Die Top Branchen

Wer kennt es nicht, man sieht ein Bild auf Instagram von einem wunderschönen Hotel am Strand und schon landet man im Internet und sucht nach Reisen in den Süden, vielleicht sogar nach genau dem selben Hotel. In den Bereichen Essen und Reisen scheint das Influencer-Marketing in allen Altersklassen die größten Erfolge zu erzielen. Nur die 14-17-Jährigen suchen öfter nach Beauty Produkten. Manche Influencer versuchen daher auch durch Kooperationen mit Firmen eigene Produkte auf den Markt zu bringen, so zum Beispiel Stars, wie Selena Gomez. Selena hat gemeinsam mit der Taschenfirma Coach ihre eigene Tasche designed und auf den Markt gebracht.

Die Plattformen der Influencer

Die meiste Werbung durch Influencer wird auf den Plattformen Facebook und Youtube verbreitet. Auf Facebook sind bereits 52% der deutschen Online-User ab 14 auf ein neues Produkt oder einen Service gestoßen, 37% auf Youtube. In der Rangordnung folgen Whatsapp, Instagram, sowie Google Plus. Besonders ist dabei die Reichweite der Influencer. Bei 2,5 Millionen Followern wie bei Stefanie Giesinger liken schon mal 326.500 Leute einen Post. Wenn davon nur 5% das Produkt auch kaufen, lohnt sich eine Produktplatzierung hier schon.

Kennzeichnung der Werbung

Doch ist die Werbung der Influencer eigentlich erlaubt? Generell müssen Blogger bei ihren Posts markieren, ob es sich um Werbung handelt. Viele verwenden dafür die Hashtags #Werbung oder die englische variante #ad. Häufig findet man allerdings Posts mit offensichtlicher Produktplatzierung ohne jegliche Markierung, wodurch der Vorwurf der Schleichwerbung immer öfter fällt. Der Grund dafür: Viele Follower und auch Influencer finden die Hashtags abstoßen und haben das Gefühl eine Kennzeichnung der Werbung untergräbt ihre Glaubwürdigkeit.


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Autorin: Sophie von Lentzke
Foto: Pixabay

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