Influencer Marketing wird immer beliebter. So gilt die Marketingform in den USA bereits als „The New King of Content“. Eine Studie von webguerillas zeigt jedoch, dass Deutschland noch hinterherhinkt: Die Disziplin breitet sich nur langsam aus und ist bisher wenig bekannt.

Was ist Influencer Marketing?

Influencer Marketing ist ein strategisches Mittel, bei dem man sich Meinungsmacher mit Einfluss auf eine Community und einer hohen Reichweite für Kommunikations- und Marketingzwecke zunutze macht.

Es geht beim Influencer Marketing vorrangig darum, Produkt- und Markenfürsprecher zu gewinnen, welche dann als Experten auftreten. Dadurch haben die sogenannten Influencer die Möglichkeit, Einfluss auf die Beurteilung und Bewertung von Marken, Produkten oder Dienstleistungen zu nehmen.

Welche Typen von Influencern gibt es?

Beim Influencer Marketing gibt es eine Reihe von verschiedenen Typen, die Meinungsmacher betreffend. Es gilt also abzuwägen, welche jeweils infrage kommen: Blogger, YouTuber, Journalisten, Politiker, Prominente, Fachexperten – der Influencer kann viele Gesichter haben. Entscheidend ist daher das Marketingziel mit der Community und Reichweite des Meinungsmachers abzustimmen.

Innerhalb der Influencer kann weitergehend nochmals zwischen drei Typen unterschieden werden: Liebhaber, Kritiker und Experte. Während der Typ Liebhaber eher seine umfangreichen Erfahrungen zu einer Marke teilt und eine positive Bindung zu dieser herstellt, geht der Kritiker ganz anders vor. Er zeigt sich allgemein kritisch im Umgang mit einem Produkt, hebt negative Erfahrungen hervor und erschwert somit eher die Kaufentscheidung seiner Follower. Der Experte hingegen ist anerkannt und steht seiner Community als Ratgeber zur Seite. Markenexperten haben grundsätzlich eine eher neutrale Einstellung zu einem Produkt und nutzen ihr Fachwissen zur Beurteilung einer Marke.

Influencer Marketing: In Deutschland noch stiefmütterlich behandelt

Influencer Marketing ist en vogue, aber laut einer Studie für die Mehrheit der Marketer noch nicht salonfähig. Experten wissen bereits, Influencer Marketing ist mehr als nur ein Buzzword. Die Studie von webguerillas offenbart jedoch, dass das Tool noch nicht im Marketing-Alltag angekommen ist.

Webguerillas ist eine Influencer und Social Media Agentur. Im Juni dieses Jahres befragte sie 250 Verantwortliche im Bereich des Marketings zu ihren bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Trend-Tool. Der Mehrheit der Befragten (58%) war Influencer Marketing kein Begriff. Nur 42 Prozent der Befragten waren über die Disziplin informiert und von ihr überzeugt.

So sehen die harten Zahlen aus

Nur ein kleiner Teil der Marketer (16%) sieht eine Chance darin, durch Influencer Marketing seine Umsatzzahlen zu verbessern. Jedoch sind 41 Prozent der Befragten offen dafür die Trenddisziplin einzusetzen, um neue Zielgruppen zu erschließen. Marketer, die Influencer Marketing bereits anwenden, möchten verstärkt mit ihrer Zielgruppe interagieren. Mehr als ein Drittel (38%) gab an, dass eine Image-Verbesserung der Grund zur Nutzung sei.
Der Erfolg ist messbar: 40 Prozent der Verantwortlichen im Marketing gaben an, dass in der Tat neue Zielgruppen dazugewonnen wurden. Dies führt schließlich auch zu einer Maximierung der Reichweite.

Die Quintessenz der Studie: Wie steht es um Influencer Marketing?

Die Antwort auf diese Frage ist kurz und knackig: Influencer Marketing ist ein zeitintensives Unterfangen, welches sich aber durchaus lohnt.

David Eicher, Hauptverantwortlicher der Studie dazu:

„Influencer Marketing etabliert sich als eine zentrale Disziplin im Marketing Mix. Die praktische Umsetzung und die Wirkungsmechanismen sind aber weitaus komplexer als viele Entscheider es von den klassischen Disziplinen her kennen. Die gesamte Wertschöpfungskette reicht von kleineren Kooperationen bis hin zur Integration der Meinungsmacher in den eigenen Innovationsprozess. Hier ist in den kommenden Monaten noch einiges zu erwarten.“

Es ist nachvollziehbar, dass die umfangreiche Betreuung als großer Kritikpunkt angesehen wird. Die noch junge Marketingmethode muss dementsprechend noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten, um sich durchzusetzen. Nichtsdestotrotz ist bereits jetzt ein Drittel der Befragten davon überzeugt, dass die Idee hinter dem Konzept Influencer Marketing Erfolg bringend ist. Sechzig Prozent der Befragten halten sich dennoch zurück. Sie wollen erst mal abwarten und kein endgültiges Urteil über diesen Trend fällen.

Wichtig ist, dass Influencer Marketing kein Werkzeug zur Gewinnmaximierung ist, sondern sich viel mehr dazu eignet, ein Produkt beliebter und vertrauter zu gestalten – positive Reputation ist das Ziel und nicht hohe Verkaufszahlen.
Es gilt schließlich die deutsche Entwicklung im Bereich des Influencer Marketings zu beobachten und am Ball zu bleiben. Dafür bietet sich die InfluencerCon an – hier treffen sich die relevanten Marktteilnehmer und tauschen sich über das neue Marketing-Tool aus.


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Dieser Beitrag erschien im Original am 18. Januar 2017 bei blackboxevents.de

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