Zu Fotoausstellungen gehen, Vernissagen besuchen oder eine Live-Performance bestaunen… Das sind die Verheißungen des modernen Großstadtlebens, die so viele junge und hippe Leute aus der ganzen Welt nicht nur nach Berlin, sondern auch in andere deutsche Großstädte zieht. “Contemporary” ist das Zauberwort, also der moderne Zeitgeist, der inhaltlich genauso breit gefächert wie unübersichtlich ist.

Die moderne Kunstszene war wahrscheinlich noch nie so divers wie heute. Und wer in letzter Zeit genauer hingesehen hat, dem wird etwas aufgefallen sein: Durch den Einzug moderner Technik in die zeitgenössische Kunstwelt wird das Spektrum der Möglichkeiten in der Modernen Kunst erneut erweitert. Ob das nun projizierte Bühnenbilder in Theaterstücken oder elektronische Musik in der Oper sind, es tut sich was – vor allem im unkonventionellen Bereich. Die heutigen, technischen Möglichkeiten wie Projection-Mapping oder Mixed-Reality werden mehr und mehr von Künstlern genutzt und schaffen für den Zuschauer außergewöhnliche Eindrücke.

Projection-Mapping in der Performance

Die amerikanische Künstlergruppe White Noise Now hat jüngst gezeigt, was möglich ist und mithilfe von Projection-Mapping eine eindrucksvolle Performance inszeniert. So mischten sich in der Szenerie eines Salzspeichers die Performance der Künstler mit Toneindrücken und vor allem visuellen Projektionen. Ein Dreiklang, der in dieser Form nicht nur neu war, sondern dem Zuschauer ein ganzheitliches Erlebnis bot. Die Eindrücke sind dabei nicht Linear, der Zuschauer hat die Freiheit sich zu entscheiden, ob er Details betracht oder sich von der Summe der Eindrücke mitreißen lässt. Das Neue dabei: White Noise Now hat den Zuschauer sich nicht nur aktiv durch die Szenerie bewegen lassen, sondern sie haben mit Projection-Mapping die visuellen Eindrücke erweitert und somit den erfahrbaren Raum spektakulär inszeniert. Technik macht’s möglich.

Techno-Oper auf dem Smartphone

Ein anderes Beispiel für den Einsatz von Zukunftstechnologien in der Performance-Kunst ist das Stück “Maya” von Mathis Nitschke, das u.a. bereits als Techno-Oper beschrieben wurde. Auch hier ist der Zuschauer wieder Teil des Ganzen. Er muss sich bewegen, um die einzelnen Szenen zu erleben, die nacheinander in der außergewöhnlichen Umgebung eines alten Heizkraftwerkes spielen. Der Raum, die Musik und vor allem die Technik machen den Reiz dieses Stückes aus. Denn ohne Smartphone beraubt sich der Zuschauer der meisten Eindrücke. Viele visuelle Effekte sieht man nämlich nur auf dem Smartphone-Bildschirm, der somit zum unverzichtbaren Bestandteil des Stückes wird, wenn man es vollständig erfahren will.
In der Mixed-Reality – was auf Deutsch wohl am besten mit “erweiterter Realität” beschrieben ist – findet die Erweiterung auf dem Screen des Smartphones statt. Nur auf ihm entfalten sich Bilder im Raum, die man ohne nicht sehen würde. Eine App sorgt dafür, dass speziell präparierte Oberflächen durch ein Tablet oder Smartphone betrachtet virtuelle Bilder entstehen lässt. Der Phantasie sind dabei so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Eine Zukunft voller Technik

Doch wo gehen die Entwicklungen hin? Was sind die Anwendungsbereiche von Project-Mapping und Mixed-Reality? Man wird davon ausgehen dürfen, dass solche Technologien nicht nur in der Kunstszene Verwendung finden. Sie werden auch mehr und mehr Teil unserer Kommunikation und unweigerlich kommerzialisiert. Als Mittel der Kommunikation scheinen sie geradezu dafür gemacht im Event- und Marketingbereich eingesetzt zu werden. Man kann sie präzise dafür verwenden, Geschichten zu erzählen, also Marketing at its best.
Zweifelsohne werden diese Technologien irgendwann – wie einst das Smartphone – ganz normale Bestandteile unseres Alltags werden.



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Autor: Daniel Weber
Foto: Pixabay

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