Hierzu empfehlen wir unsere Blogbeiträge: Corona und die Eventbranche und Mit virtuellen Team-Events durch die Corona-Krise zu lesen!

Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus sorgen dafür, dass viele Branchen auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, darunter auch die Eventbranche. Um die Höhe des Bedarfs sowie der bereits übermittelten Summen zu ermitteln, hat der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e.V. (VDVO) die Umfrage „Wie viel Hilfe kam schon an?“ durchgeführt. Verbandsvorsitzender Bernd Fritzges äußert sich nun zu den Ergebnissen.

Alternativlosigkeit in der Eventbranche

Wohl jeder sieht sich derzeit einer Gemengelage an Verordnungen, Zahlen und Fakten ausgeliefert. Hellhörig wurden viele, darunter auch die Beschäftigten der Eventbranche, als Bundesfinanzministers Olaf Scholz von der „Bazooka“ als Maßnahme gegen die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus sprach. Zu merken ist in der Eventbranche von dieser Maßnahme bisher allerdings nichts, wie die Umfrage der VDVO ergab. Dabei ist eine Unterstützung bitter nötig. Können Unternehmen anderer Wirtschaftszweige wenigstens die Möglichkeiten unseres digitalen Zeitalters für sich nutzen und beispielsweise aus Laden- kurzerhand Online-Geschäft machen, ist für die Eventbranche eine Ausweichmöglichkeit eher weniger gegeben. Der VDVO-Vorstandsvorsitzende Bernd Fritzges äußert sich darum entrüstet: „Ich bin fassungslos, dass wir es in den letzten Tagen nicht geschafft haben, die Dramatik für die Meeting- und Eventindustrie, Messewirtschaft, Veranstaltungsstätten und Hotellerie an den richtigen Stellen zu platzieren.“ Seinen Unmut über die geringe Beachtung der Eventbranche in der aktuellen Lage um den Coronavirus begründet er weiter, indem er den aktuellen Status Quo der Eventbranche beschreibt: „Durch die Messe- und Veranstaltungsabsagen, die durch das Coronavirus verursacht wurden, fegt ein Tsunami über unsere Branche hinweg, dem viele existenziell zum Opfer fallen werden.“

Unwissenheit in der Eventbranche

Der VDVO hält infolge des Coronavirus die Kommunikation mit zahlreichen UnternehmerInnen sowie Förderbanken und der Bundesagentur für Arbeit. Wie so viele andere Bereiche sind derzeit allerdings auch diese Institutionen durch die Menge an Anfragen vollkommen überlastet. Zugleich herrscht bei Banken und Förderstellen große Unwissenheit über die Umsetzung der angekündigten Unterstützung. Dabei wirft die Krise um den Coronavirus ohnehin weit mehr Fragen als Antworten auf, Unsicherheit ist zum Topos und die Forderung abzuwarten beinahe schon zum Leitspruch geworden. Dabei ist Geduld nicht nur für die Beschäftigten der Eventbranche eine nur schwer erfüllbare Aufgabe, sehen sie sich doch selbst im Angesicht der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus.

Alles zu seiner Zeit in der Corona-Krise?

Die Umfrageergebnisse von “Wie viel Hilfe kam schon an?” ergab, dass der Kapitalbedarf von Anbietern der Eventbranche (Hotels, Locations und Dienstleister) 283.000 Euro beträgt, um die Corona-Krise zu überwinden. Auch in der Eventbranche ist der Bedarf nach Fördermitteln durch die Folgen des Coronavirus demnach existent. Dass nur wenige beantragt wurden, liegt sicherlich auch in der Unklarheit über die bestehenden Fördermittel. Mehr als jeder zweite Anbieter der Eventbranche gibt dabei an „egal Hauptsache Liquidität“. Klar ist, dass Fördermittel da Krediten gegenüber dennoch klar präferiert werden. Die UnternehmerInnen der Eventbranche sehen dabei insbesondere die Notwendigkeit schnellen Handelns vonseiten der Regierung. „Nur wenn konjunkturelle Maßnahmen in der gleichen Schnelligkeit entschieden und freigegeben werden, wie der Bundesinnenminister sich für die Absage für ITB ausgesprochen hat, haben wir eine Chance,“ so Fritzges über schnelles Handeln in der Corona-Krise. Das versprochene Schutzschild sei deshalb zwar das „erste und richtige Zeichen, die Menschen zu beruhigen und zu signalisieren, dass sie nicht im Stich gelassen werden“, dass keiner den ersten Schritt wage, kritisiert Fritzges allerdings. Bisher sorgen nämlich die EU-Vorschriften dafür, dass Banken überhaupt nicht aus eigener Kraft helfen können. Fritzges spricht sich darum für einen Rettungsschirm aus. Die Ansage der Bundesregierung, nach der dem Coronavirus keine Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen, soll so bewahrheitet werden. Als konkrete Maßnahme schlägt Fritzges etwa vor: „Wir können gerne darüber sprechen, für den Fall, dass die Unternehmen dies überleben, Steuern und Sozialabgaben mit einem Förderschlüssel nach Gewinn- und Verlustrechnung abzurechnen. Standardmaßnahmen werden uns nicht retten. Dies ist eine exogen verursachte Ausnahmesituation und benötigt in gleichem Maße Gegenreaktionen!“

Bleibt zu hoffen, dass Scholz die Bazooka möglichst schnell feuert und auch UnternehmerInnen der Eventbranche entsprechende Unterstützung erfahren. Aktuell werden die Förderanträge für Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten bearbeitet und die ersten Hilfen sind bereits auf den Weg gebracht. Ob diese schnelle Hilfe für drei Monate tatsächlich einen Effekt hat, bleibt abzuwarten.

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