Hierzu empfehlen wir unsere Blogbeiträge: So generieren Sie mehr B2B-Umsatz mit Consent Long Tail und Marketing: B2B-Unternehmen, geht online! zu lesen.

Sind die Marketing-Strategien der “Kraftwagen-und-Kraftwagenteile-Branche” noch zeitgemäß?

Eine gute B2B-Strategie gehört mittlerweile zu jedem mittelständigen Unternehmen. Unterstützt werden sie dadurch oft durch Full Service Kommunikations- und Eventagenturen. So bedienen sich nicht nur Start-ups oder Unternehmen aus dem Onlinehandel der digitalen Möglichkeiten wie Content-Marketing und Co., sondern auch eher konservative Branchen haben den Nutzen von modernem Marketing erkannt. Es scheint jedoch eine Branche zu geben, die in einer Studie von TNS Infratest im Auftrag von Saxoprint zum Schlusslicht gestempelt wurde: die Automotive-Branche. Was diese Branche so besonders macht und ob das Automotive-Marketing wirklich hinterherhinkt, klären wir hier.

Doch der Reihe nach

Saxoprint ist eine Dresdner Druckerei, die als Print-Unternehmen verständlicherweise die modernen Marketing-Möglichkeiten wohl ganz genau im Auge behalten will. Die 2017 in Auftrag gegebene Studie lässt die Automotive-Branche, die sich selber als “Kraftwagen-und-Kraftwagenteile-Branche” bezeichnet, auf den ersten Blick wie einen digitalen Marketing-Dinosaurier aussehen. Die Studie basiert auf einer brancheninternen Umfrage und vergleicht die Branchenführer, also die Best-Practice-Unternehmen, mit dem Branchendurchschnitt. Alles in allem wurde deutlich, dass die Unternehmen, die hauptsächlich in der Automobil-Zulieferindustrie zu finden sind, auf den ersten Blick einen verstaubten B2B-Marketing-Eindruck hinterließen. Gerade Printerzeugnisse führen im Automotive-Marketing ganz klar vor digitalen Marketingkonzepten, deren Anteil im Durchschnitt unter 30 Prozent lag.

Die Situation in der Automotive-Branche

Die Unternehmen in dieser Branche werden gerne als Rückgrat des deutschen Mittelstandes bezeichnet. Es sind u. a. familiengeführte, mittelständische Industrieunternehmen, deren unterschiedlichste Erzeugnisse in den Autos der deutschen Automarken zu finden sind. Es ist ein Industriezweig, der genau wie die deutschen Autobauer, den Innovationen hinterher zu hinken scheint. Die Autobauer haben es versäumt, ihre Produkte auf die Zeit der alternativen Antriebe umzustellen, und die Zulieferer ihr Automotive-Marketing in die digitale Moderne zu führen. Aber kann man das so stehen lassen? 

Automotive-Marketing eher konservativ

Genauso wie die Autobauer einen, zumindest in Deutschland, eher konservativen Markt bedienen, hat es die Automotive-Branche mit alten, gewachsenen Business-Strukturen zu tun. Persönlicher Kontakt und jahrzehntealte Geschäftsbeziehungen erfordern ein entsprechendes Automotive-Marketing. Daher muss man sich schon die Frage stellen, inwieweit Content-Marketing und SEO-Optimierung, was gerade mal von 30 Prozent der Befragten als relevant angesehen wird, auch tatsächlich sinnvoll ist.

Printerzeugnisse dominieren B2B-Marketing

Die TNS-Infratest-Studie zeigt sehr deutlich, dass Printerzeugnisse wie Kataloge und sogar verschickte Flyer im B2B-Marketing-Konzept der meisten Vertreter der Automotive-Branche die wichtigste Rolle spielen. Zusätzlich setzt man auf persönlichen Kontakt wie auf Messen und Workshops. Nur ein Fünftel des Marketing-Budgets landen in digitalen Kanälen. Das analoge B2B-Marketing wird daher als langer Arm des Vertriebs eingesetzt und hochgeschätzt – bisweilen mit Erfolg.

Was bringt die Zukunft für die Automotive Branche?

Die Autobranche in Deutschland steht unter Druck. Man hat die Entwicklung alternativer Antriebe meist den nicht europäischen Autobauern überlassen. Die erst jüngst angeschobene Aufholjagd gestaltet sich holprig, was sich deutlich in den Absatzzahlen der deutschen Automarken widerspiegelt. Die Automotiv-Branche wird sich als Teil dessen die Frage stellen müssen, ob man sich nicht unabhängiger vom europäischen Markt und deutschen Partnern machen will. Doch dafür müssen ihre Automotive-Marketing-Strategien moderner und digitaler werden, um auf dem internationalen Markt mitspielen zu können. Fraglich ist nur, wie dieser nach der Corona-Krise überhaupt aussehen wird. Zeit genug wäre gerade, um das Automotive-Marketing und insbesondere das B2B-Marketing auf digitale Füße zu stellen. Denn die Zukunft wird internationaler und digitaler sein.

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